Erfolgsgeschichte: Madita bei der Rheinflanke

Mit unserer Serie “Erfolgsgeschichten“ wollen wir die Wirkung unserer Arbeit sichtbar machen. Pledger und deren neue Mitarbeiter:innen stellen sich vor und skizzieren, wie sie zusammen gefunden haben.

Heute berichten Madita, Flo und Julia von der RheinFlanke.

Madita, bitte stell dich kurz vor:

Mein Name ist Madita , ich bin 30 Jahre jung und wohne im Kölner Süden. Ich habe eine kaufmännische Ausbildung gemacht und danach im öffentlichen Dienst gearbeitet. Ich hatte schon länger die Ambition in den sozialen Bereich zu wechseln und habe mit der RheinFlanke einen für mich passenden Arbeitgeber gefunden.

Was sind deine Aufgaben bei der RheinFlanke und wie lange bist du jetzt schon dabei?

Ich bin seit Juni 2022 bei der RheinFlanke und habe verschiedene Aufgaben im Verwaltungsbereich. Meine Aufgaben umfassen die Erstellung von Verwendungsnachweisen, Rechnungen, Arbeitsverträgen, Zeugnisse und allgemeine Verwaltungstätigkeiten.

Was schätzt du an der RheinFlanke als deinen neuen Arbeitgeber?

An meinem neuen Arbeitgeber schätze ich vor allem den zwischenmenschlichen Umgang. Die innerbetriebliche Kommunikation funktioniert einwandfrei. Zu jeder Zeit gibt es Teammitglieder und Ansprechpartner:innen für meine Fragen und Belange. Ich werde wertgeschätzt für meine Arbeit und hatte zu jeder Zeit das Gefühl, dass ich bei der RheinFlanke „echt“ sein kann/darf. Das Betriebsklima ist erfrischend und die Unternehmenskultur extrem attraktiv, weil ein vertrauensvoller Umgang herrscht und das allgemeine Leitbild auch zu meinen eigenen Wertvorstellungen passt. Ich darf Ideen einbringen und an Strukturen mitwirken.
Wir leben in einer Zeit, in der es Arbeitnehmer:innen wichtig ist, wenn ein gesundes Gleichgewicht zwischen Freizeit und Beruf herrscht. Bei der RheinFlanke kann ich durch die Möglichkeit mobil zu arbeiten meine Freizeit leichter gestalten und der Standort ist für mich perfekt gelegen, da ich mit dem Fahrrad zur Arbeit radeln kann. Außerdem gibt es Goodies, wie beispielsweise  die betriebliche Altersvorsorge, Supervision, eine Mitgliedschaft bei Urban Sports Club oder die Möglichkeit ein Jobrad zu leasen.

Welchen Ratschlag möchtest du anderen (arbeitssuchenden) MmB mit auf den Weg geben?

„Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an“. Eine Behinderung ist nichts, wofür man sich schämen muss! Vergiss nicht deinen Wert und sei trotz Behinderung selbstbewusst- steh zu Dir! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist über meine Behinderung zu sprechen, damit Menschen ohne Beeinträchtigung ein besseres Bild davon haben, was es bedeutet „behindert“ zu sein. Diese Beeinträchtigung kann man Menschen erklären, in dem man aktiv darüber spricht und von seinen Erfahrungen erzählt. Ich habe mich viel mit meiner Behinderung beschäftigt- auf medizinischer-, wissenschaftlicher und psychologischer Ebene, sodass ich einfacher und differenzierter darüber reden kann. Immer darüber zu sprechen, welche negativen Aspekte mit einer Behinderung einhergehen, war für mich nicht der richtige Weg, deshalb habe ich mir überlegt, welche Stärken ich aufgrund meiner Behinderung entwickelt habe, um bei beispielsweise Vorstellungsgesprächen den Fokus zu lenken. Am Ende geht es für mich darum, wie ich mit meiner Behinderung umgehe und sie bewerte, denn das nimmt auch Einfluss auf meinen Gegenüber.  

Perspektivwechsel

In diesem Interview geben und Julia und Flo einen kleinen Einblick, wie Madita mithilfe von Inklupreneur zur RheinFlanke kam.

Wie habt ihr zusammen gefunden?

Zusammen gefunden haben wir über den ganz normalen Bewerbungsprozess. Es wurde erstmalig eine Stellenausschreibung so verfasst, dass Menschen mit Behinderung aktiv darin bestärkt wurden, sich zu bewerben. In Folge dessen ist Madita in ihrem Bewerbungsanschreiben offen mit ihrer Behinderung umgegangen, daher wurde sie in den Bewerber: innen-Pool aufgenommen und zu zwei Bewerbungsgesprächen eingeladen. Madita ist über eine gängige nicht inklusive Plattform auf uns aufmerksam geworden, wobei auch inklusive Plattformen zur Veröffentlichung genutzt wurden. Durch die aufgeschlossene Art und der offene Umgang mit ihrer Behinderung, hat Madita uns den Umgang mit ihr leicht gemacht.

Was schätzt ihr besonders an Madita?

An Madita schätzen wir insbesondere ihre offene und engagierte Art – eine stets aufgeschlossene Persönlichkeit, die auch mal outside the box denkt und viel Freude verbreitet. Im Umgang mit anderen Personen sticht sie durch ihre Empathie hervor, da sie sich besonders gut in andere Menschen hineinversetzen kann und Dinge gerade heraus anspricht. Herausforderungen geht sie stets strukturiert an und versteht es sehr, sich konstruktiv einzubringen. Proaktiv bringt Madita gerne neue Impulse ein und blickt lösungsorientiert nach vorne.

Wie hat Inklupreneur beim Einstellungsprozess unterstützt?

Inklupreneur hat uns vor allem dabei geholfen, unserem Handlungsanspruch, als Organisation inklusiver zu werden, nun wirklich auch konkret nachzukommen. Dank der kontinuierlichen Begleitung durch das Inklupreneur Team konnten wir gezielt auf unsere spezifischen Bedarfe eingehen. Ein Highlight waren definitiv die Mentor:innen, die uns als Expert:innen ihrer eigenen Lebenswelt teilweise noch mal ganz andere Perspektiven aufgezeigt und damit für diverse Bereiche einen riesen Mehrwert geschaffen haben. Sei es für das Verfassen der Stellenausschreibungen oder die inklusive Gestaltung unserer Website, wir wurden von unseren Mentor:innen stets positiv gefordert, aber auch bestärkt in unserem Vorhaben.

Welchen Ratschlag würdet ihr anderen Unternehmen mitgeben?

Wir verstehen Inklusion vor allem auch als eine Art Haltung, die wir intern als auch extern vorleben möchten, um andere Menschen und Organisationen zu ermutigen. Daher: Traut euch den Weg zu gehen! Zieht euch raus aus der Comfort Zone! Motiviert euch miteinander und voneinander zu lernen! Die Schwierigkeiten und Hürden, MmB einzustellen, scheinen größer als sie letztlich sind… was man allerdings nur durch das tatsächliche Tun herausfindet. Für uns war und ist es eine Bereicherung in vielerlei Hinsicht. Geholfen haben uns interne Diskussionen und der Austausch von verschiedenen Perspektiven.