Sandra von der Radisson Hotel Group über das Startercamp von Inklupreneur Rheinland 2025

Beim Starter Camp 2025 in Wuppertal von Inklupreneur Rheinland 2025 hat in diesem Jahr Sandra Schenkel für die Radisson Hotel Group teilgenommen. Mit den beiden Hotels Radisson Blu Media Harbour und Radisson Blu Conference in Düsseldorf ist die Radisson Hotel Group ein Teil von Inklupreneur Rheinland. Als Vertreterin für das Unternehmen hat sie Sandra Schenken Einblick darin, wie sich die Radisson Hotel Group dem Thema Inklusion nähert. In diesem Gespräch mit Mechthild von Inklupreneur Rheinland erfahren wir von ihr, wie das Starter Camp bzw. die Teilnahme am Inklupreneur-Programm zur Entwicklung des Unternehmens beiträgt, was sie  persönlich gelernt hat und wie es weiter geht auf dem Weg zum inklusiven Arbeitgeber.

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Transkript: Sandra Schenkel von der Radisson Hotel Group im Interview mit Mechthild Kreuser von Inklupreneur Rheinland

Mechthild [00:00:00]:

Ja, wir sind hier beim zweiten Inklupreneur-Startercamp von Inklupreneur Rheinland und ich freue mich, dass du heute die letzten 2 Tage bei uns im Startercamp dabei warst. Stell dich gerne mal vor, wer du bist und wo du arbeitest und was du da machst.

Sandra [00:00:16]:

Ja, mein Name ist Sandra, ich arbeite für die Radisson Hotel Group. Heute war ich im Auftrag des Radisson Blu Media Harbour in Düsseldorf hier. Ich bin aus der Personalabteilung. Meine Kollegin, die in dem Haus General Managerin ist, hat mich aber heute hier unterstützt, besser gesagt, ich habe sie heute unterstützt.

Mechthild [00:00:35]:

Und wie hast du die letzten 2 Tage beim Starter Camp empfunden?

Sandra [00:00:41]:

Ja, sehr gut tatsächlich. Also ich habe sehr viel Neues gelernt. Wir haben, glaube ich, kaum bis gar kein Vorwissen gehabt und konnten, glaube ich, sehr, sehr viele Themen mitnehmen, die wir jetzt auch erst mal verarbeiten und aufarbeiten müssen.

Mechthild [00:00:55]:

Und was ist dir am meisten hängen geblieben aus den letzten 2 Tagen?

Sandra [00:01:00]:

Am meisten hängen geblieben ist mir tatsächlich der Bericht von Amy, die blind ist und den sehr entscheidenden Satz für mich gesagt hat: „ich mache das nicht trotz meiner Blindheit, sondern mit meiner Blindheit.“ Und es hat mir einfach auch nochmal so einen ganz anderen Blick auf Menschen mit Behinderung gegeben. Und ja, dass sie überhaupt nicht unser Mitleid brauchen, sondern eher unser Verständnis und wir einfach alle zusammen ja was Tolles schaffen können.

Mechthild [00:01:26]:

Und was war dir so gar nicht bewusst auf in Bezug auf das Thema Behinderung?

Sandra [00:01:31]:

Ich glaube einfach, wie viele Träger es da gibt, wie man sich auch als Unternehmen fördern lassen kann, dass man da auch nicht allein auf weiter Flur steht, weil man ja doch immer so ein bisschen verloren ist in dem Dschungel, sondern dass man wirklich sehr, sehr viel Unterstützung bekommt.

Mechthild [00:01:44]:

Okay, Und was hat dich noch beeindruckt oder bewegt?

Sandra [00:01:50]:

Dass einfach alle wirklich ehrlich ihre Erfahrungen geteilt haben, die Speaker, aber auch die Teilnehmer. Dass, glaube ich, jeder so einen Aha-Moment hatte. Und ja, dass einfach eine tolle Gruppe hier auch noch mal entstanden ist.

Mechthild [00:02:04]:

Okay, und was muss für dich passieren, dass es mehr Berührungspunkte gibt und weniger Angst im Umgang mit Menschen mit Behinderung?

Sandra [00:02:13]:

Ich glaube, auf unser Unternehmen bezogen müssen wir auch noch viel tun im Sinne von, ja, einfach Awareness schaffen, mit den Mitarbeitenden sprechen, diese Vorurteile abbauen. Ganz allgemein in der Gesellschaft geht wahrscheinlich das Gleiche, dass man einfach wieder sich mehr auf Augenhöhe begegnet und ja über Menschen spricht und nicht über Behinderungen, sondern dass wieder die Persönlichkeit in den Vordergrund und das Können in den Vordergrund rückt.

Mechthild [00:02:40]:

Und was sind jetzt eure nächsten Schritte ganz konkret?

Sandra [00:02:44]:

Unsere nächsten Schritte werden auf jeden Fall sein, dass wir schnellstmöglich Stellen posten möchten, beziehungsweise uns angucken, welche Stellen auch für Menschen mit Behinderung in Frage kommen und was wir dann natürlich auch als nächster Schritt im Hotel ganz konkret umsetzen müssen, den Menschen den Einstieg bei uns ermöglichen zu können.

Mechthild [00:03:02]:

Ja, danke. Und wem würdest du das Starter Camp weiterempfehlen?

Sandra [00:03:05]:

Jedem tatsächlich. Also ich glaube, wir leiden alle unter dem Fachkräftemangel und das ist, glaube ich, ein ganz, ganz toller Markt von Leuten, die arbeiten möchten, vielleicht davon ausgeschlossen werden aufgrund von Vorurteilen. Und ja, ich glaube, da gibt es noch viel Potenzial, was man nutzen kann.

Mechthild [00:03:21]:

Ja, danke. Wir freuen uns auf das Coaching mit euch in den nächsten Monaten. Vielen Dank.